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Chronik

Akkordeonorchester Neustadt – Eine Chronik

Bereits im Jahre 1937 gab es eine Harmonikabewegung in Neustadt bei Coburg – unterstützt von den Sonneberger Harmonikaspielern. Die „Harmonika-Vereinigung Neustadt“ wirkte damals unter der musikalischen Leitung von Handharmonika-Lehrer Karl Schindhelm. Später dann – im Frühjahr 1948 – gründete Armin Schilling mit 10 Idealisten eine eigene Harmonika-Spielschar, aus dem dann das „Hohner-Akkordeon-Orchester Neustadt“ wurde. Das „Hohner-Akkordeon-Orchester Neustadt“ nahm unter anderem mit Erfolg an den Fränkischen Wertungsspielen in Nürnberg teil, gab Konzerte in Naumburg, Leipzig und Sonneberg und wurde 1957 zum Fränkischen Akkordeon-Meister gekürt. Es folgten Konzertreisen nach Kehl/Kork bei Straßburg und Trossingen. 1983 nahm das Hohner-Jugend-Orchester unter Leitung von Volker Klose erfolgreich an den Fränkischen Harmonikatagen in Eschenau teil. Im Jahre 1990 gab Armin Schilling nach 42-jähriger Dirigentenschaft den Stab an Volker Klose weiter. Im April 1998 feierte das Hohner-Akkordeon-Orchester sein 50-jähriges Bestehen und gab zu diesem Anlaß ein großes Jubiläumskonzert.

Die „Harmonika-Vereinigung Neustadt“ gab damals unter Leitung von Harry Hein ein Konzert zusammen mit dem Nürnberger Akkordeonorchester Willi Münch und dem Akkordeon-Weltmeisters Fritz Dobler anläßlich des 15-jährigen Jubiläums. In den Jahren 1959 bis 1989 führte der Musiklehrer Herbert Kosubek das Orchester der HVN. Unter seiner Leitung wurde 1967 ein Gemeinschaftskonzert zusammen mit dem Gastorchester der Staatl. Musikhochschule für Kunstwesen aus Nymburg/Prag gegeben und im selben Jahr ein Gegenbesuch in Nymburg durch die HVN gemacht. Vom Juni 1969 an bis 1998 wurden über 290 Konzerte im Sanatorium in Schwabthal gegeben. Der Verein pflegte Kontakte z.B. zum Akkordeon-Orchester „De Residentie“ aus Den Haag und zu den Frankfurter Musikfreunden „Akkordeana“. Im Jahr 1985 kam es zu einem Auftritt in Berlin anläßlich der Bundesgartenschau. Im Februar 1989 übernahm Martin Stingl die Orchesterleitung der HVN. Im November 1989 – einen Monat nach Grenzöffnung zu Thüringen – gab es einen gemeinsamen Auftritt mit den Sonneberger Akkordeonfreunden. Im November 1997 feierte die Harmonika-Vereinigung ihr 60-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumskonzert.

Da akuter Spielermangel herrschte, beschlossen die beiden Neustadter Akkordeon-Vereine – das Hohner-Akkordeon-Orchester und die Harmonika-Vereinigung – auf musikalischem Gebiet wieder zusammen zu arbeiten. Als Spielergemeinschaft HVN/Hohner wurde unter Leitung von Martin Stingl ab 1998 an verschiedenen Veranstaltungen teilgenommen. Von Oktober 1999 bis Dezember 2001 spielte die Spielergemeinschaft mit neuem Namen „Akkordeon-Orchester Neustadt“ und neuer Orchesterleiterin Claudia Höynck erfolgreich weiter. Höhepunkte dieses gemeinsamen Schaffens war der Auftritt bei den Internationalen Wertungsspielen 2001 in Innsbruck. Das Orchester trat in der zweithöchsten Qualitätsstufe an und erhielt ein „Sehr gut“ für den Tango „Micro-Suite“ von Russ-Plötz.

Ab Januar 2002 jedoch fehlte dem Orchester wieder ein Dirigent, so dass abermals durch Volker Klose diese Durststrecke überbrückt werden musste.

Seit Oktober 2003 ist nun Matthias Hülss der Chef am Pult und weit mehr als nur ein Ersatzdirigent! Einhellig ist die Meinung im Orchester, dass uns mit Matthias Hülss nichts besseres geschehen konnte. Bleibe er uns für länger erhalten.

Am 04. März 2007 entschlossen die beiden Vereine auch das Vereinsleben wieder gemeinsam zu bestreiten – unter neuen Namen “Akkordeonorchester Neustadt bei Coburg e.V.”